Schmerzerkennung / Auffälligkeiten

Zu einer ausführlichen Befundaufnahme gehört es auch zu sehen wie sitzt der Hund (will er überhaupt noch sitzen?).

Sind Pfoten ausgestellt, eingedreht, durchtrittig (platt), das Bein abgeklappt, sitzt der Hund auf der Hüfte, lehnt er sich zu einer Seite.

Sind die Beine ausgestreckt, Knie richtig angewinkelt, sitzt er immer auf der gleichen Seite?

Sind die Ellenbogen ein- oder ausgedreht, hat er Stress sich zu setzen, geht er langsam ins Sitz, lässt er sich ins Sitz fallen, wie kommt er hoch, langsam, schwerfällig, über eine Seite ...

Wie sie sehen, kann man auch aus kleinen Situationen viel erkennen, allerdings wenn sie ihren Hund selber beobachten wollen, dann lassen sie ihn mehrfach erneut sitzen, denn manchmal hat man nur mal ein zufälliges "falsches" sitzen. Beachten sie dabei den Untergrund (rutschiger Untergrund ist ungünstig) und evtl. vorhandene Schräge, auch das kann das sitzen "verfälschen".

Schmerzen beim Hund
Oft sagen Hundehalter: mein Hund hat keine Schmerzen, er jault / jammert nicht, aber Hunde zeigen Schmerzen nicht auf diese Weise (Ausnahme ist der akute Schmerz)
Es soll eine Hilfestellung sein damit sie wissen, wie manches Verhalten eingeschätzt werden kann.
Wie erkenne ich, dass mein Hund Schmerzen hat?
mein Hund......
• steht langsamer auf
• zeigt einen veränderten, evtl. steifen Gang kurz nach dem Aufstehen oder nach längerem laufen
• lahmt sporadisch oder permanent
• läuft beim Gassi gehen nicht mehr voraus, trottet vermehrt hinterher, schnüffelt unterwegs vermehrt
• will Gassigänge abkürzen, setzt sich beim Gassi gehen oft hin
• läuft keine Treppen mehr oder verzögert
• spielt nicht mehr mit anderen Hunden, wehrt andere Hunde ab
• schwimmt nicht mehr
• springt nicht mehr oder verzögert ins Auto/auf die Couch
• setzt oder legt sich schwerfällig, jault evtl. dabei auf (eher selten!)
• liegt/sitzt auffällig immer auf der gleichen Seite
• setzt sich nicht mehr, geht aus dem Stand sofort ins „Platz“
• ist unruhig, legt sich und steht immer wieder auf
• liegt viel
• hebt den Kopf nicht mehr an, dreht ihn schwerfällig oder nicht mehr in alle Richtungen
• wedelt nicht mehr mit der Rute, oder hebt diese nicht mehr an, trägt sie einseitig oder auffällig tief
• Rüde hebt Bein nicht mehr beim Urin lassen
• setzt sich beim Kot-/Urinabsatz nicht mehr so tief oder verliert den Kot beim laufen
• die Haut zuckt beim streicheln
• lässt sich nur ungern streicheln
• leckt/knabbert sich vermehrt an bestimmten Körperstellen
• Wesensänderung (ängstlicher, aggressiv, ruhiger, teilnahmslos etc.)
• das Fell ist struppiger, fettiger, stumpfer geworden
• hechelt vermehrt (evtl. auch Herz/Kreislaufprobleme!)
• das Gesicht wirkt eingefallen, Augen/ Ausdruck haben sich verändert
• vermehrter Speichelfluss
• klassische Beschwichtigungssignale (gähnen, Mundwinkel ziehen etc.)
• veränderter Augenschlag (zusammenkneifen, „zwinkern“, aufgerissen)
* der Hund überdreht, fährt total hoch
Die Liste lässt sich sicher noch verlängern, also beobachten sie ihren Hund. Stellen sie einige dieser Anzeichen fest, lassen sie es bitte vom Tierarzt oder Hundephysio abklären und bitte auch bedenken, dass Schmerzanzeichen nicht nur vo Bewegungsapparat kommen können, sondern auch anderweitige Schmerzen / Herzprobleme etc. in Frage kommen.

Hundekrankengymnastik Wesel
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